flag    Korčula - Inselrundfahrt


Lumbarda

Etwa 7 km südöstlich der Stadt Korčula an der Ostspitze der Insel liegt Lumbarda (1100 Ew.). Bereits um 300 v. Chr. hatten die Griechen hier eine Siedlung mit Hafen angelegt. Heute ist Lumbarda ein beliebter Ferienort mit einem kleinen Hafen und einer Marina.

Im Ort sind einige Renaissance-Villen erhalten. Sehenswert ist auch die Pfarrkirche Sv. Rok. Neben der mittelalterlichen Kirche Sv. Petar befindet sich das Geburtshaus des Bildhauers Frane Kršinić.

Bekannt ist Lumbarda aber vor allem für seinen trockenen, schweren Weißwein Grk sowie die beiden Sandstrände Pržina und Bili Žal. Sie liegen beiderseits einer Landenge etwa einen Kilometer außerhalb des Ortes und zählen zu den größten Sandstränden Kroatiens. Der Weg dorthin führt durch riesige Weingärten.

Auf einem Hügel nördlich des Ortes wurde das vermutlich älteste Schriftdokument des südslawischen Raums gefunden, der sog. Stein von Lumbarda. Er stammt aus der Zeit der griechischen Kolonisation und regelt die Aufteilung des Bodens unter den Siedlern.

Von Korčula nach Vela Luka

Von der Korčula im Osten führt eine 48 km lange, gut ausgebaute Straße nach Vela Luka im Westen der Insel. Die Strecke ist sehr abwechslungsreich. Von der ersten Kurve oberhalb der Stadt Korčula hat man einen sehr schönen Ausblick auf die Stadt, die Meerenge und die Halbinsel Pelješac.

Žrnovo

Nach ca. 5 km erreicht man Žrnovo. Der lang gezogene Ort besteht aus mehreren Ortsteilen und liegt in einer fruchtbaren Polje. Sehenswert sind die Pfarrkirche Sv. Martin und einige Kastelle. Im Ortsteil Postrana steht das Kastell des Humanisten Jakov Baničević (1466-1532). Hinter Postrana endet die Polje, und die Straße führt durch mit Macchie überzogenes verkarstetes Land.

Pupnat

In Pupnat erreicht man wieder eine kleine Polje. Die Felder liegen unterhalb des kleinen Ortes. Von hier aus führt eine landschaftlich sehr reizvolle Straße zur Südseite der Insel. Sie trifft bei Čara wieder auf die Hauptstraße, die westlich von Pupnat eine karstige Hochfläche überquert.

Korčula: Aussicht oberhalb von Pupnat (2004)
Korčula: Aussicht oberhalb von Pupnat (2004)

Čara

Čara, etwa 25 km von der Stadt Korčula entfernt, ist das Zentrum des Weinanbaus auf der Insel Korčula. In der Polje unterhalb des Ortes wird vor allem der weiße Pošip angebaut. Sehenswert sind das Kastell Spanić (17. Jh.) sowie die Pfarrkirche Sv. Petar mit einem Altarblatt ("Der ungläubige Thomas") von Leandro Bassano.

Korčula: Weinanbau bei Čara (2004)
Korčula: Weinanbau bei Čara (2004)

Smokvica

Nur 3,5 km weiter erreicht man das Dorf Smokvica, das ebenfalls für seinen Pošip bekannt ist. Der kleine Ort fügt sich besonders eindrucksvoll in den Berg oberhalb der Polje ein. Im Ort sind noch einige barocke Kastelle von korčulanischer Patriziern sowie eine Dorfloggia aus dem 17./18. Jh. zu sehen.

Eine kleine Straße führt von Smokvica an die Südküste zu den Orten Brna und Prižba. Beide Orte besitzen einen kleinen Hafen und sind mit Hotels und Privatunterkünften auf Tourismus eingestellt. Kurz vor Blato erricht man wieder die Hauptstraße.

Korčula: Küste bei Prižba (2004)
Korčula: Küste bei Prižba (2004)

Blato

Etwa 12 km westlich von Smokvica erreicht man Blato, das größte Dorf der Insel. Es liegt zwischen zwei Hügeln und wird von einer 2 km langen, prächtigen Lindenallee durchquert. Im Ort stehen noch einige Patrizierhäuser und Kastelle. In der Allerheiligenkirche Svi Sveti (17./18. Jh.) ist ein Altarblatt von Girolamo da Santacroce aus dem 16. Jh. zu sehen. Auf dem Hauptplatz ist eine Loggia aus dem 17. Jh. zu finden. Hier wird jedes Jahr im April das Ritterspiel Kumpanija aufgeführt. Es besteht aus 18 Tanzfiguren und ist noch älter als die Morešska in der Stadt Korčula.

Vela Luka

Nochmals 9 km weiter gelangt man in das kleine Hafenstädtchen Vela Luka an der Westküste der Insel. Die Stadt ist mit 4500 Einwohnern der größte Ort der Insel Korčula und liegt von Bergen umrahmt an einer tief eingeschnittenen Bucht. Außer vom Tourismus leben die Menschen hier vor allem vom Schiffsbau und der Fisch verarbeitenden Industrie. Fähren verkehren zu den Inseln Lastovo und Hvar und weiter nach Split.

Korčula: Vela Luka (2004)
Korčula: Vela Luka (2004)

Neben der schönen Uferpromenade besitzt die Stadt kaum Sehenswertes. Von der Promenade führt ein Fußweg auf eine kleine Landzunge. Hier befindet sich die Kirche Sv. Ivan aus dem 15. Jh., die später barockisiert wurde. Ebenfalls in Ufernähe befindet sich ein ehemaliges Kastell aus, das ebenfalls im 15. Jh. errichtet wurde.