NP Krka - Visovac-See
Visovac-See
Oberhalb des Skradinski Buk staut sich die Krka zum 12 km langen und bis zu 1 km breiten Visovac-See auf. Auch in die Čikola, die hier mit der Krka zusammenfließt, staut sich das Wasser etwa 3 km weit zurück. Im Bereich des Zusammenflusses markiert nur die 700 m lange, schmale Travertininsel Kalički busen die Trennlinie zwischen der Krka und der Čikola-Mündung.Der klare Karstsee ist an seinen Ufern dicht mit Schilf bewachsen. Ausflugsboote verkehren vom Bootsanleger oberhalb des Skradinski Buk zur Klosterinsel im oberen Teil des Sees und zu seinem Zufluss am Roški Slap.
Kloster Visovac: Klosterinsel (2005)
Kloster Visovac
Die Klosterinsel wurde bereits im 14. Jh. von den Eremiten des Hl. Augustinus besiedelt. Sie errichten eine kleine Kirche, die dem Hl. Paulus geweiht war. Noch heute sind Reste dieses Klosters vorhanden.Nachdem 1445 der Adlige Grgur Utješinović, der auf der Festung Kamičak nordöstlich des Sees herrschte, die Insel von seiner Frau als Mitgift bekam, schenkte er sie den Franziskanern. Sie bauten eine neue Kirche an das Kloster an und nutzten die alte Kirche als Sakristei.
Kloster Visovac: Bootsanleger bei Rupa (2005)
Noch Ende des 15. Jhs. wurde das Kloster erweitert, bevor 1522 der See und die Insel an die Türken fielen. Im Kandischen Krieg wurde das Kloster vollständig zerstört, aber nach Rückkehr der Franziskaner im Jahr 1672 erneut aufgebaut. Bis 1721 wurde es mehrfach erweitert und umgebaut.
Kloster Visovac: Brunnen im Kloster (2004)
Im Museum des Klosters befindet sich eine kostbare Sammlung an sakraler Kunst und alten Handschriften, darunter eine alte Notenschrift, der erste Druck von Äsops Fabeln (1487) sowie zahlreiche Dokumente aus der Türkenzeit.
Zwischen Klosterinsel und Roški Slap durchquert man die 500 m lange Schlucht Među gredama. Hier kann man am rechten Flussufer den Sv. Nikola genannten Schrein und darüber die Höhle Šuplja stina entdecken.