Prevlaka

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Die lang gestreckte Halbinsel Prevlaka markiert den südlichsten Punkt Kroatiens. Sie reicht weit in die Bucht von Kotor hinein und bietet so einen weiten Ausblick nach Montenegro. Daher war die Landspitze im Balkankrieg auch sehr umstritten.

Prevlaka: Blick nach Montenegro (2005)

Man erreicht die Landspitze, wenn man südöstlich von Gruda die Küstenstraße Richtung Molunat verlässt und dann weiter nach Vitaljina fährt. Hinter Vitaljina wird die Straße zu einem geteerten Weg, der kaum breiter als ein Auto ist. Erst kurz bevor man die Bucht erreicht, trifft der Weg auf die alte Hauptstraße, die heute von der Landspitze nach Montenegro führt.

Direkt auf der Landspitze befindet sich eine alte Festung, die schon im Zweiten Weltkrieg strategische Bedeutung hatte und daher kurz vor Kriegsende teilweise zerstört wurde. Nach dem Krieg hatte die jugoslawische Armee hier eine Kaserne eingerichtet. So war die Landspitze auch im Balkankrieg wieder ein Streitpunkt.

Heute befindet sich auf dem teilweise verfallenen Kasernengelände ein Abenteuerpark mit Kletterwänden, unterirdischen Gängen und Paintball-Gelände. Mit einer von einem Traktor gezogenen Bahn gelangt man zu der Festung. Als Mahnmal gegen den Krieg wurde sie bewusst nicht wieder aufgebaut, und man kann nur einen Teil der Festung betreten. Von hier aus kann man weit in die Bucht von Kotor bis nach Herceg-Novi blicken.

Prevlaka: Alte Festung (2005)