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Die Stadt Metković ist vor allem als Grenzort an der Grenze zu Bosnien-Herzegowina bekannt. Aufgrund ihrer Lage im Neretva-Delta ist die Stadt umgeben von saftigen Wiesen und Feldern. Touristisch hat die Stadt jedoch nur wenig zu bieten.

Metković und Umgebung (2007)
Metković und Umgebung (2007)

Nur etwa 5 km entfernt, auf der anderen Seite der Neretva, befindet sich der kleine Ort Vid. Er wurde auf einem Hügel auf den Resten der Römersiedlung Narona errichtet.

Narona wurde wie zahlreiche andere römische Siedlungen in der Provinz Dalmatien - z.B. Salona (Solin) oder Iadar (Zadar) - im 2. Jh. gegründet und mit Forum, Tempel und Thermen ausgestattet. Die Siedlung entwickelte sich aufgrund ihrer Lage an der Neretva-Mündung bald zu einem wichtigen Handels- und Kriegshafen. Die Stadt wurde wie Salona wahrscheinlich Anfang des 7. Jhs. von einfallenden Slawen- und Awarenstämmen zerstört und ist bis heute erst zu einem geringen Teil ausgegraben.

Vid: Reste der römischen Stadtmauer (2007)
Vid: Reste der römischen Stadtmauer (2007)

An die römische Vergangenheit erinnert heute noch der auf dem alten Forum errichtete Dorfplatz von Vid sowie der Evešovo Kula, ein Turm, der vollständig aus römischen Fragmenten errichtet wurde. In der Nähe der modernen Kirche befindet sich ein gut erhaltener Rest der nördlichen Stadtbefestigung. Bei Ausgrabungen in der Umgebung wurde zudem einen Tempel mit zwei Altären gefunden. Fundstücke sind im örtlichen Museum sowie im Archäologischen Museum in Split zu sehen.

Etwa auf halber Strecke zwischen Metković und Opuzen befindet sich direkt an der Neretva der Norinska Kula, ein Wachturm aus der Zeit der Neretva-Piraten im frühen Mittelalter.

Norinska Kula zwischen Metković und Opuzen (2007)
Norinska Kula zwischen Metković und Opuzen (2007)

Links: Stadt Metković, Vid