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Opatija (10000 Einwohner) gilt als das bedeutendste Seebad an der östlichen Adriaküste und steht damit etwa auf einem Rang mit Nizza oder Monte Carlo an der französischen Riviera. Das Stadtbild ist geprägt durch einen prachtvollen Boulevard, stattliche Villen und noble Hotels aus der Zeit um die Jahrhundertwende, sowie exotischen Parks und üppigen Gartenanlagen. Im Hintergrund erhebt sich das Učka-Gebirge, das die Stadt vor Unwetter schützt und ihr selbst im Winter noch ein mildes Klima verleiht.

Das Zentrum von Opatija befindet sich nur etwa 15 km westlich von Rijeka am Übergang der Halbinsel Istrien zur Kvarner Festlandsküste. Die beiden Städte sind heute nahezu zusammengewachsen, und die Vororte gehen fließend ineinander über.

Ende des 19. Jhs. stieg Abbazia, wie Opatija damals noch genannt wurde, zum Treffpunkt für den europäischen Hochadel auf. Adlige aus Wien und anderen Teilen der k.u.k.-Monarchie verbrachten den Frühling in prunkvollen Villen, man ging auf Brautschau und zahlreiche Künstler und Schriftsteller trafen sich in den Kaffeehäusern der Stadt.

Mit dem Ende der Donaumonarchie verblasste der Glanz des mondänen Seebades allmählich. Dennoch konnte Opatija mit seinen gepflegten Parkanlagen, edlen und teuren Geschäften und seinen reichen, verspielten Hotelfassaden aber ein besonderes Flair bewahren. So wirkt die Stadt einerseits nostalgisch und mondän, bietet andererseits mit zahlreichen Diskotheken, Bars, Nachtclubs, Tanzterrassen und zwei Casinos aber auch ein ausgeprägtes Nachtleben.

Darüberhinaus gibt es in Opatija ein breit gefächertes Sportangebot, das von Wassersport (Bootfahren, Segeln, Surfen, Tauchen, Wasserski) über Tennis bis hin zu Drachenfliegen reicht.

Obwohl die Wasserqualität in Opatija selbst nicht so gut ist wie andernorts an der istrischen Küste, ist die Hauptbadeanstalt Slatina im Zentrum des Ortes im Sommer fast immer hoffnungslos überlaufen. Weitere Badeanstalten befinden sich am Park Angiolina (Lido) sowie östlich des Hafens auf dem Weg nach Volosko (Tomaševac).

Stammgäste nutzen gerne die ruhigere Nebensaison während der milden Wintermonate zu einem Besuch in Opatija. Dann kann man die herrlichen Parkanlagen, den Lungomare - die 12 km lange Uferpromenade Opatijas - sowie die Wanderwege in das Učka-Gebirge in Ruhe genießen.

Geschichte

Das heutige Opatija entwickelte sich um eine kleine Benediktinerabtei die im 15. Jh. an der Stelle der heutigen Kirche Sv. Jakov errichtet wurde. Erstmals 1453 erwähnt kam die Abtei 1560-1723 in den Besitz der Augustiner von Rijeka und unterstand ab 1774 dem Kapitel von Rijeka. Von diesem Kloster leitet sich auch der Name der Stadt ab: Opatija (italienisch: Abbazia) bedeutet im Kroatischen Abtei.

Erst nach der französischen Besetzung unter Napoleon (1809-1813) entstand eine kleine Siedlung um das Kloster. Nachdem 1843 die Straße von Rijeka nach Lovran fertiggestellt wurde, entdeckte der reiche Kaufmann Iginio Ritter von Scarpa aus der nahe gelegenen Hafenstadt Rijeka die reizvolle Lage des Ortes und ließ ein Jahr später die nach seiner Triestiner Frau benannte Villa Angiolina in der Nähe der Abtei erbauen.

Als 1860 die Gattin des österreichischen Ex-Kaisers Ferdinand und Mutter Kaiser Franz Josephs I., Maria Anna von Savoyen, einen ruhigen Platz für ihre ärztlich verordneten Meerwasserbäder suchte, stellte Scarpa ihr sein Anwesen zur Verfügung. Nachdem die Zeitungen darüber berichtet hatten, begann sich der europäische Hochadel für den bis dahin unbekannten Ort zu interessieren. Als kurz darauf Wiener Gelehrte dem Seebad ein heilsames Klima bescheinigten, begann der Aufstieg Opatijas zum bedeutendsten Kur- und Seebad an der Adriaküste.

Bereits 1867 wurde eine Dampfschifffahrtslinie von Rijeka nach Opatija eingerichtet, und 1873 erweiterte die Wiener Südbahn ihre Strecke von Wien nach Triest um die Nebenlinie nach Rijeka.

Ab 1883 kaufte die Wiener Südbahn die Weingärten um die Villa Angiolina auf und ihr Direktor Friedrich Julius Schüler begann in Wien mit der Vermarktung der sonnigen Grundstücke.

Ein Jahr später wurde der Bahnhof Matulj am Hang östlich von Opatija eröffnet, und noch im gleichen Jahr öffnete das Hotel Quarnero (heute Kvarner) seine Pforten. Bald ließen die ersten reichen Wiener ihre Villen errichten, und es entstanden Parkanlagen, Promenaden, Badeanstalten sowie ein Hafen. Weitere Nobelhotels wie das Bellevue und das Imperial, sowie zahlreiche Pensionen folgten. Auch heute noch prägt der österreichischen Baustil um die Jahrhundertwende das Stadtbild von Opatija.

1885 machte ein internationaler Ärztekongress Werbung für Opatija, indem er die therapeutische Wirkung des Klimas bestätigte. Daraufhin wurde Opatija 1889 offiziell von der Landesregierung zum Kurort erklärt.

Fortan etablierte sich der mondäne Kurort neben Meran, Bad Ischl oder Karlsbad zum Treffpunkt des Hochadels: So trafen 1894 Kaiser Franz Joseph und Kaiser Wilhelm II. in Opatija aufeinander und zahlreiche Künstler, Schriftsteller und Komponisten kamen in die Stadt, darunter Anton Tschechow, James Joyce, Franz Lehar, Giuseppe Puccini, Gustav Mahler oder die Tänzerin Isidora Duncan.

Mit dem Beginn des Ersten Weltkriegs endete 1914 der rasche Aufschwung Opatijas. Obwohl Opatija auch unter italienischer Besatzung weiterhin ein beliebter Kurort war, stagnierte die Entwicklung des Ortes zwischen den Weltkriegen. Im Zweiten Weltkrieg dienten die Hotels größtenteils als Lazarette für die Soldaten der Deutschen Wehrmacht.

Nach dem Krieg versuchte man an die alte Tradition Opatijas als Kurbad anzuknüpfen, und 1957 wurde ein Zentrum für Thalassotherapie gegründet. Heute spielt der Kurbetrieb jedoch nur noch eine untergeordnete Rolle. Längst hat sich Opatija mit einem breiten Freizeitangebot als modernes Touristenzentrum etabliert. Vor allem den jungen kroatischen Geldadel zieht es heute in die Stadt, und Heiraten in Opatija gilt als besonders schick.

Sehenswertes

Hauptachse des langgestreckten Städtchens ist die Maršala Tita ulica, die heute als verkehrsberuhigte Einbahnstraße parallel zur Küste durch den Ort verläuft. An dem lebhaften Boulevard reihen sich die großen Hotels der Stadt, zahlreiche Cafés, Bars, Souvenirläden und Reisebüros aneinander. Hier befinden sich auch die Hauptbadeanstalt Slatina, der Busbahnhof, das Thalassozentrum, die Markthalle sowie ein modernes Einkaufszentrum. Die Hauptstraße ist zugleich auch die Partymeile des Ortes, denn viele Hotels - vor allem die großen - besitzen Nachtclubs, Diskotheken und Tanzterrassen. In den Hotels Adriatic und Belvedere gibt es auch ein Spielcasino.

Das Zentrum Opatijas bildet der Trg V. Gortana mit dem Busbahnhof und einem Springbrunnen in seiner Mitte. An seiner Südwestseite steht das 1908 errichtete prachtvolle Hotel Palace, das dem Platz mit seinen Loggien einen mediterranen Akzent verleiht.

Opatija: Hotel Palace (2009)
Opatija: Hotel Palace (2009)

Unterhalb des Hauptplatzes erstreckt sich die Hauptbadeanstalt Slatina mit einem rund 300 m langen, aufgeschütteten Sandstrand, Boots- und Jetskiverleih, einem Restaurant und einer Diskothek. Auf der Promenade neben der Badeanstalt hat man einen kroatischen "Walk of Fame" eingerichtet, in den Sterne für bedeutende Kroaten eingelassen sind, u.a. für die Olympiasiegerin Janica Kostelić oder den Ingenieur Nikola Tesla.

Von der Badeanstalt Slatina führt der Lungomare, die 12 km lange Uferpromenade von Opatija bis nach Lovran im Süden und bis nach Volosko nördlich von Opatija. Er gilt als schönster Uferweg an der gesamten adriatischen Ostküste.

An der Nordseite der Badeanstalt befindet sich das vom Wiener Architekten Karl Seidl entworfene Hotel Millenium. Es ist mit einem Argonauten-Fries in der Cafeteria ausgestattet und besitzt an seiner Meerseite eine schöne Terrasse. Auf der gegenüberliegenden Seite der Hauptstraße steht das bereits 1885 errichtete Hotel Imperial mit einem beeindruckenden Restaurant-Saal und einem Kaffeehaus (Kavana Imperial) am Boulevard. Hier starb 1894 der berühmte Chirurg und Mitbegründer des Kurbetriebs in Opatija Theodor Billroth.

Unterhalb des Hotels Millenium breitet sich der Park Sv. Jakov aus. Er wurde vom Direktor der "Wiener k. und k.-Gesellschaft für Parkgestaltung" Karl Schubert gestaltet. In seinem Mittelpunkt steht die Kirche Sv. Jakov, die anstelle der einstigen Benediktinerabtei, nach der Opatija seinen Namen erhielt, errichtet wurde. Die heutige Kirche entstand 1937 als Umbau einer älteren Kirche aus dem Jahre 1793. Dabei wurden Teile der alten Benediktinerkirche von 1506 eingefügt. Der Hauptaltar wird von einem modernen Relief geschmückt. Der Kreuzweg ist ein Werk des slowenischen Malers Tone Kralj aus dem Jahr 1956. Besonders beeindruckend ist die "Pietá", ein kleines Bronzerelief des berühmten kroatischen Bildhauers Ivan Meštrović (1883-1962).

Opatija: Kirche Sv. Jakov (2009)
Opatija: Kirche Sv. Jakov (2009)

Direkt neben der Kirche erinnert eine Madonnenstatue an einen österreichischen Grafen, der hier im Meer ertrunken ist. Der spätbarocke Marmorbrunnen mit Figuren des griechischen Sonnengottes Helios und der Mondgöttin Selene wurde 1889 von dem österreichischen Bildhauer Hans Rothansky geschaffen.

An der Südseite des Parks befindet sich der im Jahr 1900 errichtete Pavillon Šporer. Er wurde ursprünglich von dem Architektenteam Bauquer & Pio als Kaffeehaus konzipiert und beherbergt heute eine Galerie für moderne Kunst.

Opatija: "Mädchen mit Möwe" (2009)
Opatija: "Mädchen mit Möwe" (2009)

In der Nähe des kleinen Bootshafens Portić, nicht weit vom Pavillon Šorer entfernt, befindet sich auf einem Uferfelsen die 1956 von dem einheimischen Bildhauer Zvonko Car geschaffene Bronzestatue "Mädchen mit Möwe" (Djevojka s galebom), die auch unter dem Namen "Gruß an das Meer" bekannt ist. Sie stellt eine Nymphe dar und ist neben der roten Kamelie zum Wahrzeichen von Opatija geworden.

An der Nordostseite des Parks Sv. Jakov befindet sich das Hotel Kvarner (früher Quarnero), das 1884 als erstes Nobelhotel Opatijas und der Kvarner Region errichtet wurde. Der vierstöckige Prachtbau gilt als besonders anschauliches Beispiel des gehobenen Tourismus und des verschwenderischen Lebensstils zum Ende der k.u.k.-Monarchie. Den glitzernden Kristallsaal mit Stuck, Marmor und Kristalllüstern schuf 1911 der Architekt Alfred Wildhack.

Opatija: Hotel Kvarner (2009)
Opatija: Hotel Kvarner (2009)

In der 1874 erbauten, dreistöckigen Villa Amalia neben dem Hotel weilten u.a. Kaiser Wilhelm II. und Auguste Viktoria mit ihren Söhnen, der Großherzog Adolf von Luxemburg sowie die italienische Königsfamilie von Savoyen. Heute gehört die auch "Imperator-Villa" zum Hotel Kvarner.

Direkt neben der Villa Amalia befindet sich die 1844 von Iginio Ritter von Scarpa im klassizistischen Stil erbaute Villa Angiolina, mit der einst die Geschichte des Fremdenverkehrs in Opatija begann. In ihr ist heute das Fremdenverkehrsamt der Stadt untergebracht. Um 1870 erwarb Graf Chorinsom das Gebäude, später kam es in den Besitz der Wiener Südbahn, die auch sonst sehr viel in Opatija investierte.

Opatija: Park und Villa Angiolina (2009)
Opatija: Park und Villa Angiolina (2009)

Rund um die Villa wurde ein Park angelegt, der bald in einen botanischen Garten umgewandelt wurde. Die Gestaltung übernahm wiederum Carl Schubert. Besucher, die in der Villa übernachteten, brachten exotische Pflanzen aus aller Welt mit, so dass im Angiolina-Park u.a. Agaven, Akazien, Bambus, japanische Kamelien, bis zu 20 m hohe Magnolien und Bougainvilleen, indische Palmen, Zedern, Tamarisken, Bananen- und Zitronenbäume sowie kalifornische Mammutbäume zu finden sind. Eine Büste im Park stellt Friedrich Julius Schüler dar, den Direktor der Wiener Südbahn und Mitbegründer des Kurtourismus in Opatija.

Vom Park Angiolina führt der Lungomare in nördlicher Richtung vorbei am Hafen und der Badeanstalt Tomaševac nach Volosko. Etwa auf halbem Weg dorthin befindet sich das Grandhotel Belvedere. Die Villa neben dem Hotel wurde 1901 vom tschechischen Violinisten Jan Kubelik für seine Geliebte Rosalia errichtet. Heute befindet sich in ihr das Casino Rosalia.

Folgt man dem Lungomare von der Badeanstalt Slatina in südlicher Richtung, so gelangt man bald zur Villa Madonna, in der sich einst Kaiser Franz Joseph I. mit seiner Freundin Katharina Schratt traf. Heute beherbergt die Villa eine Diskothek, eine Pizzeria sowie ein modernes Café mit Terrasse. Nur wenige Schritte weiter erreicht man das Hotel Admiral, welches einen eigenen Jachthafen besitzt.

Überquert man zwischen der Villa Madonna und dem Hotel Admiral die Hauptstraße, so kommt man geradewegs auf das Thalassocenter von Opatija zu.

In südlicher Richtung gelangt man vorbei am Grandhotel Adriatic zu der 1904 erbauten neoromanischen evangelischen Kirche, in der heute Gottesdienste in mehreren Sprachen stattfinden. Sie wurde u.a. von Kaiser Franz Joseph I. und dem schwedischen König Oskar II. mitfinanziert.

Opatija: Evangelische Kirche (2009)
Opatija: Evangelische Kirche (2009)

Folgt man der Küstenstraße oder dem Lungomare weiter in Richtung Lovran, so erreicht man am Punta Kolova die Villa Aristaon. Sie wurde 1889 vom Wiener Architekten Karl Seidl für die deutsche Baronin Haas-Teichen im Sezessionsstil entworfen und besitzt zum Lungomare hin einen idyllischen Garten. Heute befindet sich in der Villa ein vornehmes Restaurant mit Zimmervermietung.

Nördlich des Hauptplatzes befindet sich das Hotel Opatija. Am Hang oberhalb des Hotels befindet sich eine weitere kleine Parkanlage, der exotische Park Margarita.

Hinter dem Hotel Palace gelangt man über die Joakima Rakovca ulica zu der ab 1906 nach Plänen von Karl Seidl im neoromanischen Stil erbauten Pfarrkirche Maria Himmelfahrt (Marijina navještenja). Die dreischiffige Kuppelkirche wurde von den Österreichern begonnen und von den Italienern beendet. Ihr Innenraum blieb dabei jedoch unvollendet.

Umgebung

Die Opatija Riviera gilt als einer der schönsten Küstenabschnitte Istriens und der Kvarner Bucht. Sie verläuft von Volosko im Norden über Opatija und Lovran bis nach Mošćenička Draga im Süden. Da dieser Teil der Ostküste Istriens durch das über 1400 m hohe Učka-Gebirge vom istrischen Binnenland abgeriegelt wird, gibt es nur selten starke Winde. Sowohl die Sommer wie auch die Winter sind gemäßigt und mild, so dass an der Opatija Riviera zahlreiche Pflanzen heimisch sind, die sonst erst viel weiter südlich gedeihen können.

Bademöglichkeiten finden sich in fast allen Orten an der Küste sowie in zahlreichen Fels- oder Kiesbuchten zwischen den Orten.

Volosko

Das einstige Fischerdorf Volosko, etwa 2 km nördlich vom Zentrum Opatijas entfernt, ist heute mit dem Seebad zusammengewachsen und zu einem Teil Opatijas geworden. Bis ins 19. Jh. hinein war Volosko, das erstmals 1543 erwähnt wurde, der Ausfuhr- und Fischereihafen des in über 300 m Höhe gelegenen Dorfes Kastav (11 km nordwestlich von Rijeka).

Der terrassenförmig angelegte, malerische Ortskern von Volosko bildet ein Halbrund um das Hafenbecken. Hier gibt es einige gute Fischrestaurants. Vom Ufer etwas zurückversetzt steht die 1850 errichtete, barocke Pfarrkirche Sv. Ana mit zwei Türmchen. In ihrem Innern befindet sich ein Marmoraltar sowie die vom kroatischen Bildhauer Ivan Rendić gestaltete Herz-Jesu-Kapelle.

An der Küstenstraße in Richtung Rijeka befinden sich noch einige neobarocke und klassizistische Häuser, die von Reedern und Schiffskapitänen erbaut wurden, bevor der Aufschwung im benachbarten Opatija eingesetzt hatte.

Ičići und Ika

Südlich von Opatija schließen sich unmittelbar die beiden ehemaligen Fischerdörfer Ičići und Ika an. Die beiden Orte sind vor allem wegen ihrer schönen Badebuchten mit feinen Kieselstränden beliebt. Darüberhinaus besitzt Ičići eine gut ausgestattete, noble Marina.

Ika: Hafenbucht (2010)
Ika: Hafenbucht (2010)

Veprinac

Nur wenige Kilometer oberhalb von Opatija befindet sich das erstmals im 10. Jh. erwähnte Dorf Veprinac, das sich um ein Kastell aus dem Mittelalter entwickelt hat. Bereits ab 1466 gehörte der Ort den Habsburgern.

Von dem einstigen Kastell sind heute noch Teile der Stadtmauer, das Stadttor, das alte Rathaus sowie die städtische Loggia vor dem Stadttor erhalten. Die gotische, später barockisierte Kapelle Sv. Ana gegenüber der Loggia ist eine Stiftung der Grafen von Wallsee. In der dreischiffigen Kirche Sv. Marko (1574) am höchsten Punkt des ortes ist vor allem das "Letzte Abendmahl" sowie das geschnitzte Chorgestühl sehenswert.

Von Veprinac bietet sich außerdem ein herrlicher Ausblick auf die Kvarner Bucht mit ihren Inseln. Man erreicht den Ort über eine kurvenreiche Bergstraße, die in Ičići von der Küstenstraße abzweigt. Diese führt von Veprinac weiter auf den 522 m hohen Bergsattel Poklon zwischen dem Učka-Massiv und dem Ćićarija-Gebirge. Er ist Ausgangspunkt zahlreicher Wanderwege, u.a. auf den Gipfel des 1401 m hohen Vojak, der höchsten Erhebung des Učka-Gebirges.

Links: Stadt Opatija, Tourismuszentrale Opatija.