Portorož
Das kleine Seebad Portorož (4000 Einwohner) liegt nur etwa 3 km südöstlich von Piran und ist mit diesem über einen Uferweg verbunden. Die Lage in einer von Norden her durch Berge abgeschirmten, gut vor der Bora geschützten Bucht, verleiht Portorož (slow. Rosenhafen) ein besonders mildes Klima. Daher gedeihen in den Parks und Gärten subtropische Pflanzen, und die Mandel- und Pfirsichblüte setzt früher als andernorts ein.
Bereits im 12. Jh. wird Portorož als Besitz des Klosters auf dem Kap Lovrenac erwähnt. Die Geschichte als Seebad begann aber erst 1830 mit dem Bau der Villa Vesna.
Nachdem man in der zweiten Hälfte des 19. Jhs. die Heilwirkung von Schlamm- und Salzbädern entdeckt hatte, nahm auch in Portorož der Kurtourismus zu. Um 1900 gab es bereits mehrere Hotels, und kurz darauf ließen reiche Familien aus Triest hier ihre Sommervillen bauen. Nach dem 2. Weltkrieg entwickelte sich Portorož aufgrund des immer stärker einsetzenden Urlauberstroms zu einem modernen Touristenzentrum.
Vom einstigen Glanz des Seebades aus der Habsburger Zeit ist heute nur noch wenig zu entdecken: Das 1909 erbaute Hotel Palace an der Hauptstraße, mit 300 Betten einst das größte und modernste Hotel im östlichen Adriaraum, ist heute sanierungsbedürftig. Etwas abseits der Hauptstraße findet man jedoch noch einige, häufig von üppigen Parks umgebene Villen aus der alten Zeit.
Portorož: Hotel Palace (2011)
Heute gilt Portorož als das wichtigste Touristenzentrum an der slowenischen Riviera. Bademöglichkeiten bieten sich am etwa 1 km langen, künstlich aufgeschütteten Stadtstrand entlang der Uferpromenade. Daneben gibt es einige beheizte Seebäder. Neben zahlreichen Hotelanlagen, Cafés und Restaurants verfügt der Ort auch über ein Spielkasino im Grand Hotel Metropol. Es gibt zahlreiche Einkaufsmöglichkeiten sowie ein vielfältiges Sport- und Freizeitangebot. Bars und Diskotheken lassen Portorož auch nachts nicht zur Ruhe kommen.
Portorož: Strandpromenade (2011)
Im südlichen Vorort Lucija befindet sich eine der größten und am besten ausgerüsteten Marinas der gesamten östlichen Adriaküste. Hier gibt es auch die meisten Sportanlagen. Ein weiterer Yachthafen befindet sich nordwestlich des Ortes nahe der Hotelsiedlung Bernardin.
Südlich von Portorož ragt die Halbinsel Seća ins Meer. Hier lädt das Freilichtmuseum "Forma Viva" zu einem Besuch ein. Es zeigt Marmorskulpturen, die bei einem früher jährlich veranstalteten Bildhauersymposium entstanden sind.
Sečovlje: Salzfelder (2011)
Noch weiter südlich befinden sich die 700 Jahre alten Salinen von Sečovlje, denen Piran und Portorož ihren Reichtum verdanken. Die meisten Salzfelder sind heute stillgelegt und werden von Vögeln als Brut- und Rückzugsgebiet genutzt.
Links: Portorož.