Split - Übrige Stadt
Berg Marjan
Westlich der Altstadt befindet sich das Naherholungsgebiet der Spliter Bürger: Der 180 m hohe, mit Kiefernwald bewachsene Berg Marjan am Ende der Halbinsel. Zahlreiche zumeist geteerte Wege führen auf den Berg und um ihn herum. Der Gipfel ist über eine breite Treppe zu erreichen. Von oben hat man einen herrlichen Blick auf die Stadt, die Bucht von Split und die vorgelagerten Inseln.
Split: Blick vom Hafen zum Berg Marjan (2001)
Etwa auf halber Höhe befindet sich ein Terassencafé mit Ausblick auf Hafen und Altstadt. Es ist mit dem Auto über den Prilaz Vladimira Nazora zu erreichen. Von der Altstadt gelangt man in ca. 15 Minuten zu Fuß durch den Stadtteil Veli Varoš zu dem Café. Der Weg führt vorbei am Franziskanerkloster durch über breite Treppen auf den Berg hinauf.
Split: Aussicht vom Berg Marjan auf die Altstadt (2006)
Auf dem Berg befinden sich das Naturhistorische Museum sowie ein kleiner zoologischer Garten. An der Spitze der Halbinsel ist das Ozeanographische Institut zu finden.
Mehrere kleine Kapellen sowie zwei Einsiedeleien sind über den Weg links neben dem Terrassené zu erreichen.
Museen
In den Stadtteilen Meje, südwestlich der Altstadt am Berg Marjan gelegen, und Poljud, nordwestlich der Altstadt, befinden sich einige der bedeutendsten Museen Kroatiens:Das Museum Kroatischer Archäologischer Denkmäler (Muzej Hrvatskih Arheoloških Spomenika) erreicht man von der Altstadt, wenn man der Uferstraße vorbei an der Marina folgt. Der moderne Bau liegt an der Südseite des Marjan im Stadtteil Meje an der Ecke Gunjačina ulica / Šetalište I. Meštrovića. Es zeigt eine umfangreiche Sammlung zur frühkroatischen Geschichte (8.-12. Jh.), darunter das aus Nin stammende Taufbecken des Fürsten Višeslav (9. Jh.) sowie der Sarkophag der Königin Jelena aus Solin (10. Jh.).
Etwas weiter westlich steht die ehemalige Sommervilla des berühmten Bildhauers Ivan Meštrović (1883-1962). Das Gebäude wurde in den 1930er Jahren nach Plänen des Künstlers mit Stilelementen eines griechischen Tempels errichtet. Heute ist hier die Galerie Meštrović untergebracht. Sie zeigt die umfangreichste Sammlung der Werke des Bildhauers aus allen Schaffensperioden in Holz, Bronze und Stein. Auch im parkartigen Garten vor dem Gebäude sind einige Skulpturen des Meisters zu sehen.
Split: Skulptur im Garten der Galerie Meštrović (2002)
Etwa 500 m nordwestlich der Galerie befindet sich das Kaštelet von I. Meštrović. Die ehemalige Sommervilla der Spliter Familie Capogrosso-Cavagnin wurde 1932 von Meštrović gekauft und 1937 umgebaut. In der Kapelle ist ein Zyklus mit 28 großen Holzreliefs aus dem Leben Christi zu sehen.
Split: Meštrović-Kaštelet (2002)
Im Stadtteil Poljud, an der Straße Zrinsko-Frankopanska, steht das bereits 1820 gegründete Archäologische Museum (Arheološki Muzej). Es zeigt vor allem Steinfragmente aus antiker Zeit, die zum Teil noch aus der Zeit der griechischen Kolonisierung stammen. Darüber hinaus sind zahlreiche Objekte aus Salona (Solin) zu sehen, darunter Sarkophage aus frühchristlicher und römischer Zeit.
In der etwas südlicher gelegenen Kunstgalerie (Lovretska ulica 11) befindet sich eine Sammlung von Gemälden und Skulpturen dalmatinischer und venezianischer Meister vom 14. Jh. bis in die Neuzeit. Sehenswert ist auch eine Ikonensammlung mit Ikonen aus Kreta, Korfu und Kotor (Montenegro).
Ebenfalls im Stadtteil Poljud, an der Topuska ulica, befindet sich ein weiteres Franziskanerkloster. Es wurde am Übergang von der Gotik zur Renaissance erbaut und besitzt einen mit Zinnen bestzten Wehrturm sowie einen Kreuzgang mit Brunnen. Im Innenhof befinden sich Grabplatten von bedeutenden Spliter Familien. In der Kirche ist u.a. ein Altarbild von Girolamo di Santacroce aus dem 16. Jh. zu sehen.
Nordöstlich der Altstadt befindet sich auf einem flachen Hügel die im 17. Jh. von den Venezianern zum Schutz gegen die Türken errichtete Festung Gripe. Die fast unverändert erhaltene Festung beherbergt heute das Marinemuseum mit zahlreichen Schiffsmodellen. Im Freigelände ist u.a. ein halbes Torpedoboot zu sehen.